Fritz ist seit vielen Jahren froh verheiratet mit seiner Jo.
Und glücklich ist er mit dem Weib,
weil sie mit liebsten Zeitvertreib
versorgt den Fritzen Tag und Nacht,
da dies auch ihr viel Freude macht.
Zufrieden sind sie, dieses Paar,
mit ihrem Tun so ganz und gar.
Doch hört der Fritz mal da, mal dort,
daß manche Männer gehen fort
oft zu den andern Frauen hin.
Der Fritz versteht nicht ganz den Sinn
und fragt den Freund vom Sportverein :
„Du, Erik, was kann das nur sein,
daß meine Kumpels, die vergeben,
des Nachts zu andren Frau´nhinstreben ?
Warum tun sie`s “,sag`smir genau,
„ obwohl sie haben eine Frau ? “
„ Tja “, sagte Erik, “ ich sag` s dir,
das ist genau so wie beim Bier.
Verwehrt die Frau dir einen Krug
und meint, du habest schon genug,
dann gehst du haltins Wirtshaus rein,
das ist so Brauch am Niederrhein. “
„ Hab Dank für die Erklärung. Du,
mich läßt da etwas nicht in Ruh.
Auch ich hab Durst so manches Mal,
für sie ist`sTrinken eine Qual.
Was mach ich nur ? Gib mir`nen Rat !
„ Ach, Fritze, du als Mann der Tat
sollst heute noch den Durst dir stillen.
Ich kenn`ein Weib, das ist zu Willen
dir, ohne daß sie sagt mal nein,
das schönste Weib am Niederrhein.
Heut`Nacht sollst du zusammen sein
mit ihr in tiefster Dunkelheit.
So gegen Zehn ist es soweit.
Du kommst zu mir an meine Tür,
ich führe dich dann hin zu ihr.
Ich kenne nämlich eine Frau,
der geht`swie dir so ganz genau.
Ihr Partner will nicht, wie sie will,
dabei ist Lust ihr einzig Ziel
als Höhepunkt dreimal am Tage.
Für ihren Mann ist`seine Plage. “ -
„ So führ`mich schnellstens hin zu ihr !
Das eine kannst du glauben mir,
ich werd`ihr zeigen, wie man`smacht,
so schnell vergißt sie nicht die Nacht. “ -
Gesagt, getan, so gegen Zehn
konnt`man den Fritzen klopfen sehn
an Eriks Tür, der ließ ihn rein.
„ Sie ist schon da. “Gleich sollt es sein.
Doch dunkel war`s,wie ausgemacht.
Die beiden hatten sich gedacht,
daß für das Fremdgehn ist es gut,
wenn man sich gar nicht sehen tut.
Denn Liebe, die braucht nur Gefühl,
wenn man im Dunkeln fremdgehn will.
„ Dort geh hinein durch diese Tür
und sage bloß kein Wort zu ihr.
Sie wird genau wie du nichts sagen
und auch nicht, wer du bist, dich fragen.
Genieß mit ihr das Liebesglück,
genieß es voll mit viel Geschick.
Sie wartet schon, geh und fang an !
Du bist für sie der richt`ge Mann. “
Und Erik schiebt den Fritz hinein
ins dunkle Zimmer, nicht ein Schein
von einem Lichtstrahl war zu sehn.
Zum Bett war es nicht weit zu gehn.
Er fühlte sie, sie fühlte ihn,
schon lag er in dem Bette drin.
Sofort ginglos das Liebesspiel.
Dem Fritze wurde nichts zu viel.
So hat man ihn noch nie erlebt,
doch auch ihr Körper ständig bebt.
Die beiden treiben`smit Bravour
und schaun dabei nicht auf die Uhr
bis hin zum ersten Hahnenschrei.
Dann ist die heiße Nacht vorbei.
Und Fritze packt die Siebensachen,
will schnell sich nun nach Hause machen,
nimmt ihren Ring als Liebespfand
und gibt ihr seinen in die Hand.
BaldFritze schon zu Hause ist,
der Nachbar ihn gar freundlich grüßt.
Fritz ist allein, denn gestern schon,
fuhr seine Frau recht früh davon,
wollt`einmal nach der Mutter sehn,
so sagte sie , er ließ sie gehn,
denn wer nicht seine Mutter ehrt,
der ist nicht einen Eurowert.
Fritz legt sich nun ins Bette sacht,
geschafft von letzter Liebesnacht.
Derweil kommt seine Frau zurück,
die einst genannt sein bestes Stück
der Fritz, der auf der Seite liegt
und sich im tiefsten Träumen wiegt.
Die Frau, sehr müde vom Besuch,
zieht sich gleich aus und greift zum Tuch,
wo Fritze schläft, und kommt ganz dicht
dem Mann an sein verträumt`Gesicht.
Sie küßt ihn kurz und schläft dann auch,
so wie sie`smag , nur auf dem Bauch.
Nachmittag wachen beide auf,
Fritz schaut zur Wand, zur Uhr hinauf.
Dann sieht er sie im Bette liegen,
gleich neben sich im Schlafe wiegen.
Ganz glücklich sieht sein Weib jetzt aus.
Der Fritz steigt aus dem Bett hinaus,
kocht Kaffee sich, stellt`sRadio an,
ist stolz darauf, was er getan
in letzter Nacht mit einem Weib.
Das war ein schöner Zeitvertreib,
den er seit Jahren nicht erlebt.
Wie hat sie doch beim stand gebebt.
Der Fritze seinen Kaffee trinkt,
vom Bad her seine Frau nun winkt.
Sie kommt zum Fritz, umarmt ihn heiß.
Der Fritz nichts anzufangen weiß
mit diesem Tun von seiner Frau.
Noch nie nahm sie es so genau
mit Zärtlichkeit. Er ist erstaunt,
daß seine Frau so gut gelaunt.
„Wie war`s bei Muttern, Liebste, sag ? “
„ Es war sehr schön, warum die Frag` ?
Doch muß ich dir etwas gestehn,
die letzte Nacht war wunderschön.
Zum Abschied gab die Mutter mir
hier einen Ring, ich will ihn dir
jetzt schenken als der Liebe Pfand,
du gibst mir deinen von der Hand.“
Der Tausch, der wurde gleich getan.
Sie schauten sich die Ringe an.
Dann wandten sie - ganz bleich - sich zu
und fragten plötzlich beide : „ Du ? “
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Notariell hinterlegt. Alle Rechte beim Autor.
Textdichter
Bino, der studierte Deutschlehrer,
ist seit 1999 Textdichter
( GEMA-Mitglied ),
schreibt Songtexte,
Sketche
und vor allem lustige Gedichte
( Bisher über 600 ). Sollten Sie auch Texte
schreiben und brauchen
dabei Hilfe, dann helfe ich gerne.
Beispiele
Opa und der Hahn Lustiges Kinderlied / Blödellied
Beim Opa auf dem Bauernhof, da lebt ein stolzer Hahn, früh kräht er dort auf Opas Mist, so laut er krähen kann. Er fordert andre Hähne auf, zu krähen mit im Chor. Und wenn er mal nicht krähen kann, macht Opa es ihm vor.
Mein Opa stellt sich auf den Mist, im Arm hält er den Hahn, und Opa guter Laune ist, die Sonne früh scheint warm. Dem hahn kommt das recht spanisch vor, was Opa hier so kann, der Opa fängt im Hahnenchor jetzt laut zu krähen an.
Refr.:
Als Oma Opa krähen hört, läuft sie zum Opa hin. Die Oma tut zuerst empört, dann kommt ihr was im Sinn: ganz wichtig an der Liebe ist, man läßt sich nie allein! Sie geht zum Opa auf den Mist, und nun krähn sie zu zwein!
Refr.
Alle Rechte beim Autor. Notariell hinterlegt. **********************************************************************************
Zielgerichtetes Schreiben Beispiel eines einfachen Gedichts.
Vorlage war "Alles neu macht der Mai"
Eine Maus ist im Haus
Eine Maus ist im Haus! Holt die Mausefalle `raus! Für den Zweck nehmt auch Speck, Maus frißt ihn dann weg. Sitzt sie eingesperrt dort drin, ist erfüllt der Falle Sinn. Nie mehr hier wird das Tier stören das Revier. Kommt her, seht, was da steht, eine Maus! Wie das nur geht? Hat der Speck keinen Zweck? Maus war doch schon weg? Holen wir die Katze jetzt, die die Maus so gar nicht schätzt! Maus in Not! Katze droht! Maus bald mausetot.
Alle Rechte beim Autor Ulrich Lanin ( Bino ). Notariell hinterlegt. ************************************************************************************************
Das nächste Gedicht ist erschienen
in der Bibliothek deutschsprachiger
Gedichte, Ausgewählte Werke X,
Realis Verlags-GmbH 2007und
in der Literaturzeitschrift
"Maskenball", 7.Jahrgang,
Dezember 2006
Festtagsgelüste
Da liegt sie vor mir und ist nackt, sie lädt mich ein zum Naschen. Die Gier hat mich bereits gepackt, doch ich muß mich erst waschen. Vor kurzem noch im weißen Kleid lief sie ganz stolz alleine. Jetzt ist sie heiß, ein knusprig Ding, und zeigt mir ihre Beine. Sie riecht so gut, ihr irrer Duft betört mich, ich will hoffen, daß ich mit ihr die richt` ge Wahl hab` heut am Tag getroffen. Am liebsten möchte ich sofort den Mund in sie versenken mit meinen Zähnen immerfort. Was mag sie von mir denken? Jetzt fasse ich an ihre Brust, ich nehme beide Hände. Wenn mich ergreift die große Lust, dann finde ich kein Ende. Da liegt sie nun und rührt sich nicht, die Beine hoch gehoben, die Weihnachtsgans, mein Leibgericht, die will ich hiermit loben.
Alle Rechte beim Autor. Notariell hinterlegt.